Lebensmittelversorgung gesichert – Hamsterkäufe unnötig

Wer in den letzten Tagen und Wochen einkaufen gegangen ist, stand öfters vor leeren Regalen. Der Grund dafür ist nicht, dass die Leute einfach mehr essen, sondern das sogenannte „Hamstern“. Schon seit Wochen gibt es kaum noch Toilettenpapier, und auch Nudeln sowie Mehl sind kaum zu bekommen. Es ist zwar noch unklar, warum ausgerechnet diese Produkte dermaßen gehortet werden, fest steht aber, dass sich die Verbraucher mit Lebensmitteln eindecken. Grund dafür ist wahrscheinlich die Befürchtung, dass den Märkten in naher Zukunft die Lebensmittel ausgehen könnten. Das ist aber nicht der Fall.

Hamsterkäufe in Deutschland

Der Coronavirus und die damit einhergehende Krise hat die Deutschen zu Hamsterern werden lassen. Die Lebensmittelkammern und Keller der Bürger platzen aus allen Nähten. Dabei ist es unnötig, sich mit diesen Dingen einzudecken. Der Lebensmittelhandel gab jetzt bekannt, dass die Warenversorgung gesichert sei. Die meisten Handelsketten haben in den vergangenen Tagen die Frequenz der Warenbelieferung erhöht, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Viele Erzeuger der Lebensmittel kämen sowieso aus Deutschland, so der Sprecher des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels. Deutschland sei mit heimischen Produkten so gut versorgt, dass Hamsterkäufe überflüssig seien. Grundnahrungsmittel wir Kartoffeln, Gemüse, Obst und Getreide würden weiterhin ausreichend zur Verfügung stehen. Bisher gibt es auch bei Lieferungen aus dem Ausland keinerlei Probleme. Die Beschränkungen, die in den letzten Tagen verhängt wurden, beziehen sich nicht auf den Warenverkehr. Da es jetzt aber wieder Grenzkontrollen gibt, verlängern sich die Transportzeiten.

Großhandel könnte einspringen

Der Lebensmittelgroßhandel verbucht zurzeit einen größeren Einbruch. Kitas, Schulen und Restaurants sind geschlossen, die Auswirkungen sind deutlich spürbar. Viele Angestellte arbeiten im Home Office und besuchen mittags nicht mehr die Kantine. Der Geschäftsführer des Großhandelsverbands Foodservice, Marcus Schwenke, sagte, dass es dem Großhandel im Notfall durchaus möglich sein, Supermärkte zu beliefern. Dennoch glaube er nicht, dass dies zurzeit notwendig sei. Der Lebensmittel-Einzelhandel appelliert erneut an die Verbraucher, dass Hamsterkäufe nicht notwendig sind, und jeder nur so viel einkaufen sollte, wie unmittelbar gebraucht wird. Jeder sollte etwas bekommen können, wenn er einkaufen geht. Vielleicht sollten Hamsterkäufer auch einmal an die älteren Menschen und Leute mit einem geringen Einkommen denken, die sich nicht den ganzen Keller mit Vorräten vollstellen können.

1 Kommentar

  1. Homedika Antworten

    In Vorarlberg wird es zu keinen Engpassen in der Lebensmittelversorgung kommen. Das stellt Sutterluty-Chef Jurgen Sutterluty am Freitagvormittag gegenuber ORF Radio Vorarlberg klar. Hamsterkaufe seien nicht notig. Die Lager seien voll wie noch nie. Unterdessen gibt es weitere schlie?ungen und Absagen.

Schreibe einen Kommentar zu Homedika Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert