Sommer- oder Winterzeit – Ist es wirklich besser?

Viele Deutsche denken zum Thema Sommerzeit oft an lange Grillabende und warme Nächte. Einfach Herrlich!
Wissenschaftler hingegen warnen vor verheerenden Folgen für die Gesundheit, wenn wir wieder die innere Uhr umstellen müssen.

Die innere Uhr des Menschen richtet sich nach dem Wechsel von Tageslicht und Dunkelheit.
Der wichtigste Taktgeber ist also die Sonne. Im Optimalfall steht die Sonne um 12 Uhr mittags an ihrem höchsten Punkt. Schon in Hamburg oder Dortmund stimmen Sonnenzeit und Uhrzeit nicht mehr überein. Die dauerhafte Sommerzeit würde diesen Effekt noch verstärken und das hat mit den Zeitzonen zu tun. Der Erdball wird in 24 Zonen mit einer Breite von je 15 Längengeraden aufgeteilt. Von einer dieser Zonen zur nächsten beträgt der Zeitunterschied jeweils eine Stunde. Durch die dauerhafte Sommerzeit würden
wir eine Zeitzone weiter nach Osten rücken. Mit der Folge, dass die Uhrzeit und der Sonnenstand in Deutschland noch weiter auseinandergehen. Früh aufstehen müssten die meisten von uns trotzdem.

Dessen Folge: Dauermüdigkeit.
Je größer übrigens der „Soziale Jetlag“, desto höher die Wahrscheinlichkeit zu erkranken.
Zum Beispiel an Depressionen, Fettleibigkeit oder Diabetes.
Besonders hart würde ist die rund zehn Millionen deutschen Schüler treffen.
Sie müssten im Winter noch länger als jetzt schon in völliger Dunkelheit den Schulweg antreten.
Selbst in der ersten großen Pause wäre es dann manchmal noch stockfinster.
Die befürchteten Folgen: Unfälle, Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall.
Die Bundesregierung gibt bislang dennoch der ganzjährigen Sommerzeit den Vorzug.
Wer will auch schon dem Wähler den Winter schmackhaft machen.
Experten hingegen empfehlen die Einführung der dauerhaften Winterzeit –
oder wie sie es nennen: der „Normalzeit“.

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